Johann Sebastian Bach: JOHANNES-PASSION, BWV 245
KARTEN-VORVERKAUF für Johann Sebastian Bach JOHANNESPASSION (BWV 245)
Der Philosoph Albert Schweitzer beschrieb 1908 in seinem Bach-Buch die „Johannespassion“ wie folgt: „Der Passionsbericht des Johannes ist in der Hauptsache nur eine Schilderung der großen Gerichtsszenen vor dem Hohenpriester und Pilatus. Er hat etwas Aufgeregtes und Leidenschaftliches an sich. Diese Eigenart hat Bach erfasst und in seiner Musik wiedergegeben.“
Musiktheater oder Passionserzählung?
So dramatisch, leidenschaftlich, lautmalerisch, ausdrucksstark, dass dem Hörenden beinahe der Atem stockt, kommt die „Johannespassion“ von Johann Sebastian Bach daher. Bach gelingt es durch Hinzufügen von weiteren Texten, der knappen Passionserzählung von der Gefangennahme Christi bis zum seinem Begräbnis Dinge zur Sprache zu bringen, die bis dahin niemand gewagt hat. Den Bericht des Johannes ergänzt er um die Worte nach dem Hahnenschrei: hier wird klar, dass (auch) Petrus Jesus verraten hat. Die Schilderung des Erdbebens ist ebenfalls dem Matthäus-Evangelium entnommen. Die Arien und Ariosi als persönliche Reaktionen auf das Geschehen sind angelehnt an das Passionsoratorium von Barthold Heinrich Brockes „Der für die Sünde der Welt gemarterte und sterbende Jesus“. Bach hat sie selbst angepasst und die Choralstrophen ausgewählt. In faszinierenden, harmonisch spannungsreichen Sätze spiegeln die Choräle die Gefühle der (Gottesdienst-)Gemeinde wider. So wird der Hörende immer wieder hin und her geworfen, zwischen der Schilderung durch den Evangelisten, schmerzvoller Schönheit in den Arien und einer unverhohlenen Brutalität. Von geradezu ungeheuerlicher Wirkung sind die Chöre der Juden, Sinnbild einer entfesselten Menge. Bach gelingt es, all diese Texte in Musik zu setzen, dass es auch uns 300 Jahre nach der ersten Aufführung (7. April 1724, Nikolaikirche Leipzig) förmlich von den Sitzen fegt.
Seien auch Sie dabei und verpassen nicht unsere Aufführung am Sonntag, 24. März!
Susanne Bornholdt
Komponisten / Werk
Johann Sebastian Bach | JOHANNES-PASSION, BWV 245
Mitwirkende (Vokalsolisten)
Dorothee Fries | Sopran
Johann Moritz von Cube | Alt
Heejun Kang | Tenor
Florian Günther | Bass (Christus)
Luciano Lodi | Bass
Mitwirkende (Chor)
Kantorei Aumühle
Mitwirkende (Orchester)
Annegret Siedel und Ensemble Hamburg BAROCK
Chöre, Ensembles und Orchester
Susanne Bornholdt | Leitung
Tickets und Vorverkaufsstellen
Informationen zu Verkaufsstellen
Nummerierte Karten zu 25,- € im Vorverkauf über das Kirchenbüro zu folgenden Öffnungszeiten:
Montag: | 10 Uhr - 12 Uhr |
Dienstag: | 14 Uhr - 17 Uhr |
Mittwoch: | geschlossen |
Donnerstag: | 10 Uhr - 12 Uhr & 14 Uhr - 16 Uhr |
Freitag: | 10 Uhr - 12 Uhr |
Kosten 25,00 €
Abendkasse Ja
Vorverkauf Gemeindeüblicher VVK
Weitere Informationen
Veranstalter Ev.-Luth. Kirchengemeinde Aumühle
Leitung Kirchenmusikerin Susanne Bornholdt
Ort Bismarck-Gedächtnis-Kirche, Börnsener Straße 25, 21521 Aumühle Weitere Veranstaltungen an diesem Ort
Kontakt kirchenbuero@kirche-aumuehle.de
Webseite www.kirche-aumuehle.de